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Wer über Füllmaterial spricht, kann prinzipiell zwei Dinge meinen. Zum einen benötigt man Füllmaterial, um Kissen, Decken, Polstermöbel, Stofftiere und ähnliches zu füllen. Zum andern kann sich der Begriff Füllmaterial auch auf Verpackungsmaterial beziehen, wenn man etwas sicher verschicken möchte.
Das Füllmaterial für Pakete soll das Produkt schützen. Deshalb muss das Füllmaterial für Kartons eine polsternde Eigenschaft haben. Natürlich muss hier das Füllmaterial für den Versand von Glas, Porzellan, bestimmten Technikprodukten, etc. besonders gut polstern. Versendet man beispielsweise ein Buch, ein Stofftier oder Ähnliches, werden deutlich geringere Anforderungen an die Qualität des Füllmaterials gestellt. Ein wichtiges Kriterium ist das Gewicht, denn da es sich um Füllmaterial zum Schutz des eigentlichen Produktes handelt und die Portogebühren niedrig gehalten werden sollen, sollte das Füllmaterial möglichst wenig Eigengewicht auf die Waage bringen.
An dieser Stelle wird kurz jede Variante des Füllmittels für Pakete beschrieben. Die meisten Menschen denken bei dem Wort „Füllmaterial“ sofort an Luftpolsterfolie. Diese ist preiswert und vielseitig einsetzbar. Zudem wiegt Luftpolsterfolie nicht viel und wird deshalb von Versandhäusern, aber auch der Post, gerne als Füllmaterial verwendet. Allerdings ist dieses Plastikprodukt nicht umweltfreundlich. Gleiches gilt für Styropor Füllmaterial. Aus diesem Grund wird heutzutage nachhaltiges Füllmaterial bevorzugt. Das Füllmaterial Holzwolle ist eine dieser Optionen. Zudem spielt beim Versand von Produkten auch oft das Erscheinungsbild eine Rolle. So erzeugt das Füllmaterial Holzwolle einen rustikalen Touch. Füllmaterial aus Papier oder Seidenpapier wird gerne für Kleidung und feine Dessous verwendet. Verpackungschips waren ursprünglich aus Styropor. Heutzutage werden typischerweise Verpackungschips aus Maisstärke verwendet, da diese recyclebar und zudem biologisch abbaubar sind. Und schließlich ist geschredderte Pappe ein gutes Füllmaterial, welches zudem aus recycelter Pappe hergestellt wird.
Füllmaterial benötigt man auch zum Ausstopfen und Polstern. Hier werden andere Anforderungen an das Füllmaterial gestellt. Denn schließlich soll nichts vor Schlägen oder Erschütterungen beim Transport geschützt werden. Bei diesem Füllmaterial kommt es zum Beispiel auf Aspekte wie Dichte, Festigkeit und Haltbarkeit an. Die Dichte ist ausschlaggebend für die Festigkeit und Haltbarkeit. Letzteres bezieht sich nicht auf Lebensdauer, sondern auf die Tragkraft des Füllmaterials. Am meisten wird Watte als Füllmaterial zum Polstern von Möbeln, aber auch zum Füllen von Kissen und Stofftieren verwendet. Dichte bezieht sich auf die Menge von Luft in dem Füllmaterial. Eine Alternative zur Watte ist Schaumstoff als Füllmaterial. Dieses Füllmaterial wird überwiegend aus Polyurethan gefertigt. Da Schaumstoff in beliebige Formen geschnitten werden kann, ist dies für gepolsterte Auflagen und Sitzkissen, aber auch zum Polstern von Sofas und Sesseln gut geeignet. Für Matratzen wird ein besonders hochwertiger Schaumstoff mit hoher Dichte als Füllmaterial verwendet. Als Maß, um die Belastbarkeit von Schaumstoff zu messen, verwendet man Indent Force Deviation (IFD). Hierbei handelt es sich um die Kraft, die man benötigt, um Schaumstoff auf 25 % seiner Dicke zu komprimieren.