Etikettenlöser

Etiketten sind mit einem speziellen Klebstoff ausgestattet, damit sie möglichst lange haften bleiben. Ohne ein Lösemittel lassen sie sich nur schwer wieder entfernen. Mit einem guten Klebstoffentferner oder Etikettenlöser lassen sich die Aufkleber aber zum Glück rückstandsfrei und schnell entfernen. Es ist kein Abschaben, Abkratzen oder Ähnliches nötig und die Ware, auf der das Etikett ist, wird dabei nicht beschädigt. Etikettenentferner sind vor allem in der Industrie, wo oft eine beachtlich große Menge an Aufklebern effizient und rückstandsfrei entfernt werden müssen, hilfreich. Sie bieten den Vorteil, dass die Ware vor unschönen Kratzern verschont bleibt und viel Zeit gespart werden kann.

Funktionsweise und Inhaltsstoffe von Etikettenentfernern

Etikettenentferner lösen Etiketten mithilfe von Lösungsmitteln von verschiedenen Oberflächen. Die Lösungsmittel weichen dabei das Klebemittel so auf, dass sich die Aufkleber meist ohne Rückstände entfernen lassen. Die enthaltenen Lösungsmittel können entweder organisch oder synthetisch sein. Darüber hinaus sind zum Beispiel Inhaltsstoffe wie Öle, Weichmacher, Tenside, Emulgatoren und andere Stoffe enthalten sein. Öle und Weichmacher tragen dazu bei, dass Kleber weniger haften und leichter zu lösen sind. Tenside dagegen erleichtern das Eindringen des Etikettenlösers in den Klebstoff, während Emulgatoren wasserbasierte Klebstoffe leichter entfernen können. Welche Inhaltsstoffe es genau sind, hängt davon ab, wofür das Mittel genutzt werden soll.

Arten von Etikettenlösern und ihre Anwendungsgebiete

Es gibt lösungsmittelbasierte, ölbasierte, wasserbasierte und zum Beispiel auch gelbasierte oder schaumbasierte Etikettenlöser. Lösungsmittelbasiert Etikettenentferner werden überwiegend dann genutzt, wenn stark haftende Aufkleber entfernt werden sollen. Ölbasierte Mittel werden dann genutzt, wenn die Oberfläche des Gegenstandes möglichst geschont werden soll. Sie sind nicht so aggressiv wie lösungsmittelbasierte Etikettenlöser. Wasserbasierte Etikettenlöser werden für wasserbasierte Klebstoffe genutzt. Schaum- oder gelbasierte Etikettenlöser kommen zum Einsatz, wenn etwas von vertikalen Oberflächen entfernt werden soll. Durch ihre Konsistenz haften sie länger an diesen Oberflächen und ermöglichen es, Klebereste leichter von dort zu entfernen. Etikettenentferner werden in unterschiedlichen Konsistenzen angeboten und können, je nach Hersteller, auch Fett, Harz, Teer, Grafitti, Ruß, Bitumen, Öle und andere Verschmutzungen entfernen. Um Etiketten zu entfernen, kann man Etikettenlöser in Sprühdosen kaufen oder zu flüssigen Etikettenlöser, Tücher, Gele, Pasten, Stifte oder Schaum greifen. Wer Etiketten von Glas entfernen möchte, nutzt zum Beispiel am besten einen Etikettenentferner, der ölbasiert ist.

Anwendungshinweise um Etiketten zu lösen

Um Etiketten effektiv zu entfernen, sollte die Oberfläche vorher gesäubert und sorgfältig getrocknet werden. Es dürfen keine Staubreste oder andere Arten von Verschmutzungen vorhanden sein, da diese die Wirksamkeit beeinträchtigen können. Hilfreich ist es auch, wenn der Etikettenlöser zuerst an einer kleinen Stelle getestet werden kann. Je nach Konsistenz wird der Etikettenentferner nun auf die Stelle aufgesprüht oder gleichmäßig aufgetragen. Mit den Lösungsmitteln ist jedoch Vorsicht geboten, da diese die Haut und Atemwege reizen können. Es wird empfohlen, immer Handschuhe zu tragen und Fenster und Türen zu öffnen, damit keine Dämpfe eingeatmet werden. Anschließend muss nur noch die Einwirkzeit eingehalten werden, bevor das Etikett entfernt werden kann. Eventuelle Rückstände können mit einem sauberen Tuch oder einem Schwamm entfernt werden.